Ronja (w, 29), Kiel

FamStand/Kinder: vergeben / 0 Kinder

gelernter Beruf/Studienfach: Kauffrau im Einzelhandel

zuletzt tätig als: Kauffrau im Groß- & Außenhandel, Vollzeit, krank seit 22.10.15

KRANKENGESCHICHTE

1. Diagnose am: 08.10.2015 Eingangsdruck (Höhe): 35
lzt. Messung: s.o. Druckhöhe: s.o.

Medikation/Dosierung: 2x Tägl. 250mg Glaupax

Shunt? Nein

Augen betroffen? Leicht betroffen

Beschwerden z.Zt.:

Schwindel, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Augenflimmern, verschwommenes sehen, exstreme Müdigkeit und sehr schnell erschöpft (z.B. beim Treppen laufen)

sonstige Krankheiten/Medikation unabhängig von IH: Depressionen , dafür nehme ich 1x Tägl. 10mg Citalopram

Meine persönliche Geschichte

Immer wieder für eine Überraschung gut

Ich weiß gar nicht so ich anfangen soll, bei mir ist das alles noch recht Frisch.

Seit August 2014 habe ich gemerkt das mit mir irgendwas nicht stimmt, mir war immer zu schwindelig und ich war immer sehr schnell Müde z.B. bei Auto fahren, womit ich früher nie Probleme hatte.

Ich habe mir nichts drauf gemacht und habe irgendwie damit gelebt und habe es wohl einfach ignoriert. Bis es im Juli/August 2015 ganz schlimm wurde. Ich war bei uns in der Wohnung und habe ganz normal Wäsche aufgehängt und mir wurde schwarz vor Augen, aber nicht so das ich umgekippt bin, sondern einfach nur kurz. Das fand ich ganz komisch. Da der Freund meiner Schwester Medizin Studiert, habe ich Ihn gefragt ob er wüsste woher das kommt und er sagte nur, ich sollte mal zum Arzt gehen und alles durch checken lassen. Da die Symthome mal da waren und auch wieder weg waren, habe ich das wohl irgendwie immer noch nicht so ernst genommen und habe das auf den Stess auf Arbeit geschoben, den wir zu dem Zeitpunkt hatten. Dann im September wurde es immer schlimmer, dazu kamen dann tägliche Kopfschmerzen, die ich auch vorher schon sehr oft hatte und habe halt gedacht das hängt mit meinen Rückenbeschwerden und den Nackenschmerzen zusammen, habe mir dann Krankengymnastik verschreiben lassen aber es ist nicht besser geworden. Zum ende September kam dann dieses bläuliche Flakkern vor beiden Augen dazu und dieses Pochen im Kopf. Meine Arbeitskollegin meinte dann, ich sollte mir doch mal einen Termin bei meinem Augenarzt holen, vielleicht hatte sich ja meine Sehstärke verschlechtert und mir ist deswegen so schummerich. Gesagt getan, ich habe der Arzthelferin meine Beschwerden geschildert und sie hat mich direkt am Nächsten tag zu den „Not Terminen“ Eingetragen, was mir schon komisch vorkam.

Am nächsten tag habe ich dann früher Feierabend gemacht (Ein Donnerstag Nachmittag) bin ganz entspannt zum Augenarzt gefahren und habe ihr dann meine Probleme geschildert, sie sagte, das klingt eher so, als wenn dafür mein Hausarzt zuständig wäre, Sie würde sich aber trotzdem gerne mal meine Augen anschauen. Als Sie in die Augen guckte, hörte sie Plötzlich nicht mehr auf, in die Augen zu Schauen, wo ich schon ante, das da irgendwas nicht stimmt. Sie erzählte mir dann, ich habe auf beiden Augen Stauungspapillen (ich wusste nicht mal was das ist) und erzählte mir, das Sie eine Überweisung zur Augenklinik fertig macht und ich damit rechnen müsse, das ich wohl das ganze Wochenende da bleiben muss, weil ich bestimmt in die Neurologie weiter Überwiesen werde und ins MRT müsse. Ich war erstmal Sprachlos und wusste nicht mehr wo vorne und hinten war. Sie rief dann in der Augenklinik an und kündigte mich an und erläuterte dem Diensthabenden Arzt was für ein Befund sie hat.

Mein Freund musste mich daraufhin abholen, weil ich kein Auto mehr Fahren durfte und wir sind dann ins UKSH zu Augenklinik, wo ich nach ca. 45min. Wartezeit an der Reihe war. Ich meine Beschwerden erneut erklärte, der Arzt auch meinte, das wäre ja eigentlich eher was für den Allgemeinmediziner und dann in meine Augen schaute und das Problem sofort erkannte. Er rief dann in der Neurologie an, wo wir dann in die Notaufnahme mussten. Dort saßen wir dann von 18Uhr bis 24uhr und warteten drauf, das ich endlich mal zu wissen kriegen würde, was eigentlich los war. Ich wollte gerade nach Hause gehen, da wurde mein Name aufgerufen und der Arzt machte ein paar Neurologische tests mit mir und sagte mir dann, er müsse mal schauen ob noch ein Bett frei ist, ich muss da bleiben. Alles was er danach sagte, habe ich irgenwie nicht mehr Wahr genommen und mein Freund (und meine Mutter, die noch ins Krankenhaus gekommen ist) haben dann die Unterlagen genommen und sind mir mir auf die Station gegangen. Ich habe mein Bett bekommen und meine Mutter erläuterte mir dann, als ich fix und alle endlich im Bett lag, das ich mir keine gedanken machen soll, weil ich ja am nächsten Tag Punktiert werde. Danach konnte ich dann nicht mehr schlafen, weil ich so eine Angst davor hatte.

Dann ging es weiter, aufgestanden, 2 Ärzte kamen rein, erklärten mir, das ich dringend Abnehmen müsse und man mit der Abnahme das alles in den griff kriegen kann und das sie jetzt noch Untersuchungen machen wollen (Ich bin 1,60 und wiegte zu der Zeit ca.85kg).

Ich kam ins MRT, danach direkt aufs Zimmer wo ich Punktiert(der wert war bei 35 und nach der Punktion bei 6) wurde, die ärztin musste es 3x versuchen bevor es geklappt hat ? und danach direkt nochmal ins MRT, weil die Gucken wollten, ob es was gebracht hat (was wohl nicht so deutlich zu sehen war). Dann haben die mir einen Tag später den Befund geschrieben und mich nach Hause geschickt und nochmal deutlich gemacht, ich müsse mindestens 20kg abnehmen.

Seit dem habe ich meinen Hausarzt gewechselt, denn der hatte nicht mal Lust sich den Befund anzuschauen. Mit der neuen Ärztin bin ich super zufrieden, ihr war die Diagnose sofort ein begriff und in zusammenarbeit mit meiner Augenärztin klappt alles super. Heute war ich erst wieder bei der Augenärztin weil die Beschwerden schlimmer geworde sind, also soll ich jetzt die Dosis der Glaupax auf 2x tägl. 500mg Glaupax erhöhen und hoffe das es dann besser wird, sonst muss ich nächste Woche nochmal Punktiert werden.

Ich habe momantan das Gefühl das ich ein Psychisches Wrak bin, ich bin so schnell müde und erschöpft und ich Wohne im 3ten Stock ohne Fahrtstuhl, was mir bisher nie was ausgemacht hat, aber seit das alles angefangen hat, habe ich das Gefühl ich bin ein Marathon gelaufen wenn ich oben ankomme und muss mich erstmal hinsetzen. Eigentlich waren mein Freund und ich gerade dabei Nachwuchs zu Planen, was ich jetzt erstmal auf Eis lege, weil ich nicht weiß ob das jetzt gerade der richtige Zeitpunkt ist.

Meine Augenärztin hat mir von dieser Seite hier erzählt und ich bin Froh das sie das getan hat, es tut gut zu Lesen, das man nicht die Einzige ist und das ich, soweit ich das gesehen habe, noch recht harmlose beschwerden habe. Ich wünsche euch allen viel Kraft, liebe Grüße, Ronja

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