Maria R. (w, 25), Wilhelmshafen

FamStand/Kinder: ledig/ 1 Kind

gelernter Beruf/Studienfach: Hauswirtschafterin

zuletzt tätig als: Hausfrau/Mutter zZt arbeitssuchend

KRANKENGESCHICHTE

1. Diagnose am: 13.01.2016 Eingangsdruck (Höhe): <50
lzt. Messung: s.o. Druckhöhe: s.o.

Medikation/Dosierung: Acemid 1000mg

Shunt? Nein

Augen betroffen? ja, gesichtsfeldausfälle und an schlimmen Tagen Doppelbilder

Beschwerden z.Zt.: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Vergesslichkeit, allgemeines Wohlbefinden getrübt

sonstige Krankheiten/Medikation unabhängig von IH: Bisoprolol 5mg durch Ventrikuläre Extrasystolie

Meine persönliche Geschichte

Um Weihnachten 2015 war ich mit meiner Tochter zu Besuch bei meiner Familie.

Ich hörte immer das Blut in den Ohren rauschen, dachte mir aber nichts dabei, da ich zu der Zeit meinen Betablocker, also den Blutdrucksenker nicht so regelmäßig genommen habe. Ab und an hatte ich Kopfschmerzen, vor allem im Bereich des Hinterkopfes. Es ließ sich aber aushalten.

Zum Jahreswechsel dann fing der Druck im Kopf an zu steigen, das Pochen in den Ohren wurde lauter, sodass ich mein umfeld nur noch pulsierend gehört habe. Ich fing an, Dinge sehr schnell zu vergessen, es war mir so unangenehm. Man sagte mir den Weg, ich laufe los und schwupps war das eben gesagte wieder weg.

Am 4. Januar fingen meine Augen an, sich zu verschlechtern. Ich konnte Dinge nicht mehr fokussieren, an keine Stelle mehr ruhig hinblicken. Da hab ich beim Augenarzt angerufen und nach einem Termin gefragt gehabt. Der wäre die Woche darauf gewesen, es sei denn, es verschlimmert sich. Und wie es kam, es wurde von Tag zu Tag schlechter. Der Druck im Kopf extremer, die Vergesslichkeit immer schlimmer und dazu kamen böse Nackenschmerzen. Ich war noch beim Hausarzt, dieser Diagnostizierte nur einen Blutdruck von 180/80 und ein zusätzlichen Blutdrucksenker. Auf meine anderen Beschwerden wurde nicht drauf eingegangen.

Drei Tage später wurde es mit den Augen so schlimm, dass ich doch eher beim Augenarzt anrief, bekam auch noch am selben Tag einen Termin. An diesem Tag setzte zudem schlimmster Schwindel ein, das ich öfters gedacht habe, ich kippe um.

Beim Augenarzt angekommen, wurde der Sehtest nach kurzem Versuch Abgebrochen und die Ärztin untersuchte jedes Auge mit einer Art Linse. Diagnose Stauungspapille. Sie wies mich sofort ins Klinikum ein, da sie meinte, es würde definitiv nicht von den Augen selber kommen, man müse schnell handeln.

In der Notaufnahme wurden dann die üblichen Vorunterscuhungen gemacht. Ekg, Blut genommen, Fieber gemessen etc und einige Untersuchungen wurden angeordnet (MRT, Augenultraschall, Lumbalpunktion). Hier bestand schon der Verdacht auf PTC.

Tag 2 im Krankenhaus, ich hab nur noch Doppelt gesehen und durch diese Doppelbilder die bösesten Kopfschmerzen. Ich hab mich nicht aus dem Zimmer getraut aus Angst, mich zu verlaufen. Der Augenultraschall bestätigte nochmals die Stauungspapille und nannten mir nochmals einen Wert, den ich allerdings bis heute noch nicht zuordnen kann.

Am selbigen Tag kam ich noch zum MRT, die Ergebnisse erhielt ich allerdings erst später.

Die Lumbalpunktion stand am Tag 5 an. Man brauchte hierfür 1,5 Stunden und 2 Ärzte. Der Oberarzt war der Meinung, ich hätte schmerzen bis in den Rücken haben müssen, da es sich wohl sehr gestaut hätte. Da bestätigte sich auch der Verdacht auf PTC. Für mich war diese Punktion wirklich eine Qual. Wieviel sie abgelassen haben, weiß ich nicht, aber es war wohl sehr viel. Bei jedem Atemzug hat es sich angefühlt, als würde mein Hirn zusammengepresst.

Einen Tag später wurde ich mit einem Vorläufigen Bericht entlassen mit einer Bitte, in 3 Monaten zur nächsten Lumbalpunktion wieder zu kommen. Ich persönlich glaube nicht, das es so lange dauernd wird, was die mich dort wieder sehen werden.

Einen Arzt zu finden, der sich wirklich gut mit dieser Krankheit auskennt, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen..

Ich nehme nun 1000mg Acemit am Tag (Nebenwirkungen Ahoi), dazu eine Ferro Sanol (Eisenpräperat) und meinen Betablocker Bisoprolol.

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