Kati Z. (w, 31), Großraum Stuttgart

22.02.2013

Kati Z. (w, 31) aus Großraum Stuttgart
FamStand / Kind: alleinerziehend, 1 Kind
gelernter Beruf/Studienfach: Hotelfachfrau
zuletzt tätig als: Sekretärin in Teilzeit

KRANKENGESCHICHTE

1. Diagnose am: 08.08.2011 Eingangsdruck (Höhe): 35
lzt. Messung:        Okt. 2011 Druckhöhe: 28
Medikation/Dosierung: Diamox 250 mg / 2-0-2
Shunt? Nein
Augen betroffen? Stauungspapille rückläufig
Beschwerden z.Zt.:
Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl im Gesicht und in den Händen, Gedächtnisschwäche
sonstige Krankheiten/Medikation unabhängig von IH: keine

Meine persönliche Geschichte
Ich dachte, es wäre der Stress…

Mitte 2011 hatte ich viel beruflichen und privaten Stress. Ich dachte, dass mein Körper mir ein Warnsignal geben möchte. Ich hatte ständig für ca. 10 Sekunden anhaltendes Schwarzwerden vor dem linken Auge, Kribbeln in den Händen und litt an Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit.

Wegen Kopfschmerzen war ich bereits in neurologischer Behandlung aufgrund einer weiter zurückliegenden Migräne-Diagnose. Zwecks der Sehbeschwerden vereinbarte ich einen Termin beim Augenarzt. Er spiegelte den Augenhintergrund und diagnostizierte mir einen gestauten Sehnerv, also eine Stauungspapille. Ich bekam umgehend eine Überweisung zum MRT um eine cerebrale Raumforderung, also einen Tumor, ausschließen zu können. Die Zeit bis zum MRT war die Hölle. Man hat einfach Angst, was dabei herauskommt.

Das MRT ergab glücklicherweise, dass keine Raumforderung vorliegt. Ich bekam seitens des Radiologen den Auftrag mir von meiner Neurologin einen Einweisungsschein ins Krankenhaus zu holen und mir unverzüglich dorthin zu begeben.

Dort stand die Diagnose relativ schnell fest. Schon durch die kurze Anamnese der Assistenzärztin stärkte sich der Verdacht auf Pseudotumor cerebri. Die Gewissheit hatte ich nach der ersten, wirklich schmerzhaften Punktion, bei welcher der Druck bei 35 lag. Nach der Punktion hatte 10 Tage ein postpunktionelles Syndrom. Jede Bewegung tat weh.

Ich wurde medikamentös eingestellt und durfte nach 18 Tagen heim, mit dem nächsten Termin (1 Monat später) in der Tasche. Dort fand die zweite Punktion statt, bei welcher der Druck bei 28 lag. Wieder einen Monat später musste ich vorstellig werden, jedoch diesmal ohne Punktion, da sich mein Allgemeinbefinden und die Augen gebessert hatten. Auf anraten der Ärzte, hatte ich in der Zwischenzeit 10 Kilo abgenommen. Inzwischen sind es 25 Kilo.

Mir ging es gut bis Mitte 2012. Da fingen die Beschwerden langsam wieder an. Inzwischen sind die Kopfschmerzen so schlimm, dass ich mich bereits über interventionelle Methoden informiert habe. Da Sinusstenosen (Venenverengungen) bei mir die Ursache sind, ziehe ich nun die Stentimplantation in Erwägung. Jedoch ist diese OP mit einigen Risiken verbunden, welche ich mir nun in Ruhe zu Gemüte führe.

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